Die person-zentrierte Spieltherapie gehört zu den humanistischen therapeutischen Verfahrensweisen. In der person-zentrierten Spieltherapie erhalten Kinder, die in ihrem Aufwachsen besondere Belastungen erfahren haben und die es sich selbst und ihrer Umwelt deshalb besonders schwer machen, einen eigenen Erfahrungs- und Beziehungsraum.
Im spielerischen Erproben werden eigene Lösungen und Antworten gesucht. So wird Vergangenheit bewältigt, sowie die Zukunft gestaltet.
Folglich kann dem Kind als „Eigenständige Person im Werden“ eine bessere Anpassung- bzw. Abgrenzung von der Umwelt gelingen. (Quelle: akt)
Resultierend und speziell weiterentwickelt ist die trauma-zentrierte Spieltherapie zu verstehen, mit ihren stabilisierenden traumapädagogischen und besonderen personenstärkenden traumazentrierten spieltherapeutischen Methoden.
Die person- und traumazentrierte Spieltherapie richtet sich an Kinder von ca. 3 bis 16 Jahren mit Hinweisen oder mit einer medizinischen Diagnostik der:
- Allgemeine Entwicklungsverzögerung
- Kinder mit Beeinträchtigung in Sprache und Kommunikation
- Kindern mit ADHS/ADS
- Auffälligkeiten der emotionalen Entwicklung
- Auffälligkeiten im Sozialverhalten
- Kinder mit Ängsten oder Phobien, sowie anderen affektiven Verhaltensauffälligkeiten
Besonders die trauma-zentrierte Spieltherapie richtet sich an:
- Kinder mit belastender Lebens- oder/und Krankheitserfahrung
- Kinder mit Trennungserfahrung (Scheidung, Trauer, Flucht)
- Pflegekinder
- Kinder psychisch kranker Eltern
Zur Prozessunterstützung einer person- oder traumazentrierten Spieltherapie gehören begleitendende und beratende Gespräche mit den Eltern oder anderen Bezugspersonen des Kindes.